Ohne besondere Vorkommnisse erreichte ich mit der Maschine aus Bangkok am 26.10 Rangoon (Myanmar).Rangoon war lange die Hauptstadt von Myanmar, was uebrigens unter Burma bekannter ist. Die Aenderungen des Landesnamens und die Verlegung der Hauptstadt sind beide auf die Militaerregierung zurueckzufuehren. Der Name Burma erinnerte den Generaelen zu sehr an die Kolonialzeit unter den Briten (bis 1948) und die Hauptstadt wurde verlegt, da ein Astrologe dem fuehrenden General sonst Unheil prophezeit hat... Inoffiziell wird allerdings gesagt, dass Rangoon den Briten einfach zu gut bekannt ist (Verkehrswege, Verstecke, Offizielle Gebaeude, etc). Daher liegt die neue Hauptstadt, Nay Pyi Taw, mitten im Land und nur die Militaers kennen diese wie ihre Westentasche. Auslaender haben dort nichts zu suchen.Egal, unter den meisten Auslaendern gilt Rangoon als Hauptstadt und von hieraus ging die Reise in dieses relativ wenig bereiste Land los.In Rangoon wohnen nahezu alle Rucksacktouris im selben Hostel. Das ist natuerlich praktisch, da man so einfach Leute trifft und dann gemeinsam Unternehmungen macht. Das Highlight von Rangoon ist die Shewdagon Pagode. Dies ist eine riesige goldene Pagode, die mit ueber 50 Tonnen (!!) Gold glaenzt und der Stolz der Nation ist.Die Menschen in Rangoon sind angenehm, da hier keine Belagerung von westlichen Touristen stattfindet. Die Lokals sind ausgesprochen froehlich und grinsen einem freundlich zu. Viele wollen wissen, woher wir kommen. Sicher wollen die meisten noch mehr wissen, aber hier begrenzen die Englischkenntnisse den Austausch. Was die Einheimischen aber kennen sind die englischen und deutschen Fussballvereine. Zwar ist leider Bayern Muenchen am beliebtesten, aber auch die Spielergebnisse vom HSV kann man in den Strassencafes von Burmesen erfahren. Ohne nachzusehen, aus dem Kopf!In Rangoon ist teilweise die Zeit stehen geblieben. Die Zuege in der Stadt stammen noch aus englischen Zeiten. Es sind weder Tueren noch Fenster vorhanden. Der Boden und die Baenke sind aus Holz. Geschwindigkeit schaetze ich auf maximal 30 kmh.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen