Donnerstag, 18. November 2010
Mandalay und Umgebung (Myanmar)
Am 01.11 ist Luisa, eine Freundin aus Hamburg, in Rangoon gelandet. Vor einigen Monaten haben wir festgestellt, dass wir beide etwa zu gleichen Zeit nach Myanmar reisen, so dass wir uns zum gemeinsamen reisen verabredet hatten. Geplante Route: Von Rangoon mit dem Bus nach Mandalay, dann mit dem Boot nach Bagan und von Bagan mit dem Bus nach Kalaw. Von dort eine 3-taegige Trekkingtour zum Inle See und dann wieder mit dem Bus nach Rangoon. Fuer mich ist dann Ende, waehrend Luisa noch 2 weitere Wochen in Myanmar zum reisen hat.Wir fuhren also am O2.11 nachmittags ueber 12 Stunden mit dem Nachtbus und erreichten Mandalay so gegen 5 am Morgen.
Das beste an Mandalay waren die Ausfluege in die Umgebung, vor allem der Nachmittag und Abend bei der Teakbruecke, die als die laengste der Welt gilt. Die Menschen hier waren so unheimlich freundlich, froehlich und sympathisch, dass wir uns wirklich willkommen fuehlten.Neben der Teakbruecke besichtigten wir Pagoden und Kloester sowie historische Doerfer in denen man sich in Ochsen- oder Pferdewagen fortbewegt. Wir hatten ansonsten fuer zwei Tage einen Taxifahrer (etwa 15 usd pro Tag fuer die Mischung aus TukTuk und Taxi), der ungewollt verdammt lustig war. Er hiess Chit Chit und war ziemlich suechtig nach Betelnuessen. Das kauen die Leute hier teilweise den ganzen Tag lang. Leider bewirkt Betelnuss nicht nur das die Leute nicht muede werden, sondern es ruiniert die Zaehne. Chit Chit hatte kaum noch Zaehne. Und die paar Hauer die uebrig waren, waren dunkelbraun. Dafuer war er immer total gut drauf und hatte diese eigene Art immer mit dem Kopf zu wackeln und mit den Armen wild zu gestikulieren. Er sagte auch nie "yes", sondern stets "yaeh" wobei er dabei die Augen schloss und in einer nickartigen Bewegung den Kopf zum Ende des "yaeh" senkt oder einfach fallen laesst. Er konnte beim sprechen nie den Mund ganz oeffnen, da er immer Betelnuesse kaute und sich bemuehte seinen Gegenueber nicht mehr als noetig mit den kleinen braunen Betelnussstuecken anzuspucken.Er hat nicht viel verdient, hat aber stolz erzaehlt, dass er auf europaeische Fussballspiele wettet. Die werden hier uebertragen. Aber nicht bei den Leuten zuhause, sondern in den Restaurants und Strassencafes.Es gibt ein Foto von uns und Chit Chit aber er sieht auf dem Bild so brav und ruhig aus. Er ist eher der Videotyp, da seine drogenbedingte Hyperaktivitaet nur dann vernuenftig zur Geltung kommt.Insgesamt hatten wir in Mandalay eine super Zeit. Nach drei Naechten ging es morgens frueh mit einem Boot nach Bagan. Auf dieser Bootsfahrt trafen wir allerhand Touristen, da alle diese Tour machen. In Erinnerung werden Werner und Matthias aus der Naehe von Koeln bleiben. Diese beiden Rentner (und Witwer) sind ein lustiges Duo mit lustigen Geschichten. Ploetzlich fingen beide an Bord an zu singen. Da haben die beiden fuer ihren jaehrlichen Auftritt beim Karnewal geprobt. Die beiden sind beste Freunde und bereisen jaehrlich zusammen interessante Reiseziele.
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