Sonntag, 31. Oktober 2010

Vientiane, Vang Vieng und Luang Prabang (Laos)


Die quaelende Busfahrt war zum Glueck bereits nach 22 h vorueber, da wir schon um 16 Uhr des 16.10 in der laotischen Hauptstadt ankamen. Vientiane ist mit etwa 200000 Einwohnern eine recht kleine Hauptstadt und ein starker Kontrast zu Hanoi. Abends war ich noch mit einigen Leuten, die ich von der Busfahrt kannte ein Bierchen trinken. Die anderen sind allerdings mit dem Schlafbus gekommen, der aber die gleichen Pausen wie wir machte und ausserdem gemeinsam mit unserer Moehre die Grenze ueberquert hatte. Nach dem Bierchen war aber auch Schluss in Vientiane. Die Hostels machen um 24 Uhr die Tueren zu und die Bars waren eh leer.
Am naechsten Tag war ich mit Johanna, einer deutschen, die in dem Schlafbus angereist war, den Tag ueber in Vientiane unterwegs. Die Stadt ist tagsueber ebenso verschlafen und ruhig wie abends. Die Leute hier haben die Ruhe weg und lassen alles etwas langsamer angehen als in Thailand oder Vietnam.
Abends kam dann Arne, der von Hamburg nach Bangkok und dann weiter nach Vientiane geflogen war. Es gab natuerlich viel zu erzaehlen und es galt die naechsten Tage etwas zu planen.


Am naechsten Tag gings es naemlich schon mit dem Bus weiter nach Vang Vieng. Dies ist eigentlich eine kleine unbedeutende Stadt in Laos, wenn da nicht das sogenannte "tubing" waere. Beim tubing laesst man sich in einem alten LKW-Reifenschlauch einen Fluss runtertreiben. Das ist aber noch nicht alles, denn dieser "Sport" wurde in den letzten Jahren hier immer populaerer, so dass am Flussufer Bars aufgemacht wurden. Diese sind mit weiteren witzigen Attraktionen, wie zum Beispiel steilen Wasserrutschen und einer Art Seilbahnen ausgestattet. Diese Seilbahnen sind ein gespanntes Drahtseil etwa 5-10 Meter ueber dem Fluss, an welchem man sich (an einem Griff festhaltend) mit irrer Geschwindigkeit abseilen kann.
Dieses ganze Tubing ist ein grosses Fest und erinnert an eine riesen Party, die sich am Flussufer entlang windet. Wir (Johanna, David aus Frankreich, Arne und ich) hatten auf jeden Fall viel Spass bis es irgendwann anfing zu regnen und etwas kalt in dem Tube wurde.
Wir verliessen Vang Vieng auch schon am Tag drauf und fuhren mit dem Bus weiter nach Luang Prabang, etwa 12 Busstunden noerdlich. Luang Prabang ist ebenfalls eine kleine Stadt, die aber durch ihre Sehenswuerdigkeiten und Umgebung ueberzeugt. Es gibt einen schoenen Markt, gemuetliche Restaurants, historische Tempel, den Mekong und einen groesseren Wasserfall, den wir mit ausgeliehenen Rollern besucht haben. Hier haben wir nicht nur normal gebadet, sondern Arne hat uns wie ein Militaeroffizier den Wasserfall flussaufwaerts schwimmen und klettern lassen.




Fuer den 21.10 buchten wir (Johanna, Arne und ich) Fluege nach Ko Samui in Thailand, da wir noch ein paar Tage auf den Thailaendischen Inseln verbringen wollten.

Hanoi und Halong Bay (Vietnam)



Der NAchtzug brachte mich ausgeschlafen um 6 Uhr morgens nach Hanoi. Da die Hostels noch geschlossen waren, musste ich ca. 2 h ueberbruecken bevor ich einchecken konnte. Den Tag verbrachte ich in der Stadt und sah mir einige Sehenswuerdigkeiten an (Ho Chi Minh Museum und ehemaliger Wohnsitz: Vietnamesisches Wasserpuppentheater).

Fuer den naechsten und uebernaechsten Tag hatte ich eine Tour nach Halong Bay gebucht. Morgens um 8 wurde ich abgeholt und lernte auf der 3-stuendigen Busfahrt schon wieder einen netten Englaender kennen. Tom.
Wir waren eine Gruppe von 9 Leuten, die mit von der Partie waren und auf dem alten Holzboot uebernachten





und durch Halong Bay schippern sollten. Ein Paar aus Belgien, ein Israeli, ein Paar aus Norwegen und Portugal, zwei amerikanische Maedels (die bereits im Bus schwitzten und glaubten an Malaria erkrankt zu sein), Tom und ich.
Halong Bay ist eine umwerdende Insellandschaft (und Unesco Weltkulturerbe), die mit etwa 3000 felsartigen Inseln und Steinformationen beeindruckt. Die Inseln verfuegen teilweise ueber Hoehlen und Grotten. Am Abend fuhren wir zum Sonnenuntergang mit Kajaks und haben dann vom Boot aus gebadet. Spaeter, nach dem Abendessen sassen wir noch eine Weile an Deck und kloenten. Allerdings redeten ueberwiegend die beiden verstrahlten US-Maedels und zwar so viel Muell, dass ich mir ein Hoehrgeraet gewuenscht haette. Das kann man wenigstens abschalten...
Irgendwann schlief ich dann oben an Deck auf einer Sonnenliege ein. Bis morgens um 3 als es windig wurde und began zu regnen. Dann musste ich in die Koje, die ich mir mit Tom teilte.


Der Tag darauf bestand eigentlich nur aus Fahren. Erst mit dem Boot zurueck in die Bay, dann mit dem Bus nach Hanoi und dann mit dem 24 h Bus (das ist ernsthaft die geschaetazte Fahrtzeit!!) nach Vientiane in Laos.
Die ersten Enttaeuschungen wurden dann schon bei der Ankunft an der Busstation deutlich, als ich sah, dass der Bus keinesfalls so aussah, wie auf den Bildern beim buchen.
Das war echt ein Reinfall. Aber, da ich das nicht zum ersten Mal mitmache, kann ich nur schmunzeln und mich nicht wirklich aergern. Also, ich hatte in Hanoi den Bus gebucht, nachdem man mir ein Bild des Busses zeigte und sagte, dass dies der Bus fuer Auslaender sei. Das ist immer vor allem bei Grenzueberschreitungen wichtig, damit jemand ein bisschen sagt, wo es die Visa gibt und zu welchen Behoerden man an der Grenze muss. Ausserdem ist der Standard dieser Busse ueber den echt miesen lokalen Bussen.
Eigentlich wollte ich ausserdem einen sogenannten Sleeping bus gebucht haben. Dort sind die Sitze fast Betten, auch wenn diese mir immer zu kurz sind.
Wie auch immer, als ich mit dem Motorradtaxi (geile Fahrt!) bei der Busstation ankam, wurde mir mein Bus gezeigt. Sitzbus, nur lokals und gut schaebig. Klar, keine Toilette.
Ich sass ganz hinten und hatte neben mir zwei Plaetze frei. Die Lehne ging nicht nach hinten, weil dort Waren gestapelt waren. Auch konnte ich meine Fuesse nicht unter den Vordersitz legen, da dort zwei Reissaecke lagen, die mit mussten. Gut, es war sonst nichts mehr frei. Dann, auf dem Weg aus der Stadt hielt der Bus dauernd um mehr Waren und Passagiere aufzunehmen. Es waren dann auch die Plaetze neben mir voll und etwa 10 Leute sassen im schmalen Gang auf Kisten und Saecken. Ich dachte nur: Nein, bitte nicht ueber 20 h dieses Gewusel. Als einziger Auslaender an Bord war es auch dahin mit Kommunikation. Meine Nachbarn starrten natuerlich neugierig und fragten woher ich komme, aber das war auch schon das hoechste der Gefuehle. Der Fernseher droehnte dazu. Schlafen in der enge fiel leider erstmal aus, dabei hatte ich mich so auf einen sleeping bus und etwa 10 h Schlaf gefreut. Dann gab der Akku meiner Noise Cancelling Kopfhoehrer nach und es blieb nur noch lesen.
Da ich eine schwache Blase habe und der Weg zur einzigen Tuer vorne einem Hindernislauf glich, trank ich nichts. Es war mir einfach zu riskant, auf die Toilette draussen zu muessen und dafuer erst zu fragen war mir aus meiner Position schon zu bloed.
Wir waren im Endeffekt nur 22 h unterwegs. Aber das hat gereicht. Dann war ich in Vientiane, wo Arne hinkommt. Wir bereisen dann etwa 10 Tage Laos und Thailand, bevor ich nach Myanmar fliege

Samstag, 16. Oktober 2010

Vietnam I (Mui Ne, Nha Trang, Hoi An, Hue)

Am morgen des 05.10 ging es bereits weiter und ich verliess Ho Chi Minh City, leider ohne dort wirklich Zeit verbracht zu haben. Aber da ich laenger im schoenen Kambodscha war als geplant, muss ich mich in Vietnam etwas sputen. Arne kommt ja schon am 16.10 nach Bangkok und wir treffen uns in Vientiane, Laos. Vorher moechte ich ja noch die gesamte Kueste von Sued nach Nord sehen. Dazu muss man wissen, dass die Busse und Zuege keineswegs so schnell unterwegs sind wie in Deutschland. Was ich an dieser Stelle mal loswerden moechte, ist das das Reisen unglaublich viel Spass macht. Die Eindruecke, die fernen Laender (die man im kurzen Urlaub ja kaum bereisen wuerde), die Leute (Backpackers und Einheimische) und die Sehenswuerdigkeiten sind so klasse. Leider kann man (bzw ich) die Freude an einigen Momenten nicht in Worte fassen, sondern ich denke in solchen Momenten, wie schoen es waere, wenn die, die mir nahe stehen, selber mit dort waeren, um den Augenblick mit zu erleben. Es ist die gesamte Mentalitaet der Backpacker, die so erfrischend und angenehm ist. Jeder kloent mit jedem, gibt Tipps und Eindruecke weiter und die Offenheit der Reisenden ist traumhaft. Alle sind interessiert, obwohl sie doch schon die selben typischen Fragen zig Mal beantwortet haben. Okay, zurueck zu Vietnam: Morgens ging es direkt weiter nach Mui Ne, etwa 5 h Busfahrt. Mui Ne und eine spezielle Unterkunft hatte mir Krister am Vorabend empfohlen. Mui Ne und die Unterkunft, Thai Hoa Resort (15 usd/Nacht), waren in der Tat tolle Tipps. Der Strand lag vor der Tuer und das Resort war meines Erachtens sehr guenstig fuer die Lage und den Standard. Allerdings verbrachte ich auch hier nur den Nachmittag und die Nacht. Am naechsten Mittag reiste ich mit dem Bus weiter nach Na Thrang, der naechste schoene Strandort, aber mit mehr Halligalli.

Gegen 17 Uhr des Tages darauf ging der Nachtbus nach Hoi An. 13 Stunden. Die Busfahrt war wieder mal ein Erlebnis, dass ich kurz filmen musste, da Fotos das konsequente Gehupe des Fahrers nicht zeigen koennen. Hoi An ist eine Stadt mit einer ganz niedlichen Altstadt. Hier gibt es einen grossen Markt, haufenweise uralte Haeuser, kleine Gassen mit Cafes, historische Bruecken und viele wirklich schoene Gallerien. Die Altstadt ist ein Unesco-Weltkulturerbe. Einige Kilometer nach Osten gibt es auch hier einen Strand und viele auf Seafood spezialisierte Restaurants. In Hoi An blieb ich drei Naechte, bis ich am 11.10 mit dem Bus nach Hue, wieder weiter im Norden, aufbrach. Einen Ausschnitt der Busfahrt gibts als Video... Ohne Worte. Ton anmachen bitte.

Von Hue nahm ich am naechsten Tag den Nachtzug nach Hanoi, da ich keine Lust mehr auf Busse hatte. Im Nachtzug schlief ich ausgesprochen gut und die Zeit ging fast schon zu schnell vorbei.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Phnom Phen (Kambodscha)

Fotos hochladen geht gerade nicht.

Am 04.10 fuhren wir nach dem Fruehstueck in das S-21 Museum in Phnom
Penh. Es ist das Museum, das zur Zeiten des Khmer Rouge als
Gefaengniss und Folterstaette genutzt wurde. Waehrend dieser
Schreckensregierung starben etwa 2 Mio. Khmer (Bevoelkerung von
Kambodscha). Viele verhungerten, wurden ermordet oder bis zum Tode
gefoltert. Das Regime, welches aus einer Revolutionsbewegung
hervorging, brachte in den Jahren 1975-1978 vor allem Interlektuelle,
Frauen und Kinder um, mit dem Ziel aus Kambodscha einen neuen
kommunistischen Staat zu machen und die Vergangenheit weitestgehend
auszuloeschen.
Den Aufenthalt im Gefaengniss S-21 haben nur eine handvoll Menschen
ueberlegt, die fuer das Regime durch besondere Faehigkeiten (zb
Malerei) nuetzlich waren. Wir hatten das Glueck an diesem Morgen einen
der Ueberlebenden zu treffen. Bou Meng wurde nicht umgebracht, da er
fuer das Regime Zeichnungen anfertigen konnte. Er verlor seine Frau
und seine Kinder, die allesamt ermordet wurden. Die Begegnung und auch
der gesamte Besuch bei S-21 war sehr bewegend und traurig.
Da ich mich leider nie sonderlich fuer Geschichte interessierte, waren
viele Informationen neu fuer mich und sehr schockierend. Durch den
Besuch vor Ort und die Begegnung mit Bou Meng, ist mein Interesse
allerdings geweckt worden und ich habe mich in den folgenden Tagen mit
den Hintergruenden befasst.
Am Nachmittag verabschiedeten wir uns voneinander. Ich nahm den Bus
nach Ho Chi Minh City in Vietnam.

Kambodscha hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein armes Land, mit einer
ergreifenden Geschichte, tollen Sehenswuerdigkeiten und vor allem
freundlichen, laechelnden Menschen.

Abends in Ho Chi Minh City (hcmc) checkte ich in einem Hostel ein. Im
Empfangsbereich des Hostels kloente ich mit einem Jungen, der mit
seiner Freundin dort war. Schnell stellten wir fest, dass wir beide
aus Deutschland kommen. Als er Hamburg sagte und dann noch Rissen,
dachte ich schon wie klein die Welt ist. Dann wusste er meinen Namen
und sagte, dass er auch zwischenzeitig in der Kirschtenstrasse zur
Schule ging! Allerdings zwei Jahre unter mir, bevor er dann auf ein
Internat wechselte. Krister heisst der Knabe.
Ueber dieses zufaellige Treffen haben wir uns beide gut amuesiert.

Siam Reap (Kambodscha)







Auf der Busfahrt von Bangkok nach Siam Reap (Kambodscha) habe ich zwei
Englaender kennengelernt. Wie die Englaender vorher, waren auch diese
beiden jungs ausgesprochen witzig, nett und freundlich. Mein Bild der
Inselaffen wendet sich tatsaechlich zum guten.
Gemeinsam habe ich mit Doz (eigentlich David Ozborne) und Liam die
Grenze ueberquert ohne uns von den Einheimischen abzocken zu lassen.
Von der Busstation auf der Thailaendischen Seite muss man naemlich ein
Taxi zur Grenze nehmen. Die Fahrer fahren einen dann aber zu einem
unechten "Combodian consulate" um ueberteuerte Visa zu verkaufen. Wir
mussten darauf bestehen, weiter zur Grenze gefahren zu werden. Am
Grenzuebergang gibt es das Visum fuer Kambodscha zum echten Preis von
usd 20.
In Kambodscha ging es dann in einem ueberfuellten Bus nach Siam Reap.
Jeder Platz war belegt und vorne standen noch Leute. Die Rucksaecke
wurden in den Gang gelegt. Wir stoppten an ueberteuerten Restaurants
von denen die Busgesellschaft eine Provision fuer das Anhalten bekommt.
Der Spass ging dann weiter als der Bus in Siam Reap hielt und jeder
ein Tuktuktaxi zum jeweiligen Hostel nahm. Ich hatte das "Popular
Hostel" gebucht und der Fahrer sollte mich fuer einen usd dorthin
fahren. Er fuhr mich dann zu einem Hostel, welches ich in der Annahme
betrat, dass es sich um das "Popular Hostel" handelt. Es standen dort
einige Tuktuks und etliche Leute, so dass ich zufrieden dachte, dass
der Name Programm ist. Ich ging also rein, sagte meinen Namen und das
ich eine Buchung habe. Ohne viele Worte zeigte man mir ein Zimmer und
ich checkte ein. Erst als ich dann in den Pub wollte um die Englaender
zu treffen, sah ich das Schild aussen am Hostel "western lodge". Ich
ging zur Rezeption und fragte einen der etwa 20-jaehrigen, sehr
entspannten Jungs, ob das hier das Popular Guesthouse ist. Nein, nein.
Aber das hier ist eh viel besser wurde ich aufgeklaert. Zum Glueck
musste ich bei dem Popular Guesthouse keine Anzahlung machen. Umziehen
wollte ich nun nicht mehr, vor allem da auch die Englaender und andere
Leute aus dem Bus nicht gerade zufaellig im selben Hostel waren. Alle
Tuktukfahrer erhalten naemlich etwas Geld, dafuer das sie die Leute
erstmal zur "Western Lodge" fahren (egal, ob ein anderes Hostel
gebucht ist oder nicht).
Witzige Strategie finde ich.

Siam Reap ist der Stuetzpunkt fuer Besucher der Tempelanlagen rund um
Angkor Wat. Es ist eine kleine Stadt, die vom Tourismus lebt. Die
Einwohner sind sehr arm und verkaufen alles moegliche an der Strasse,
bieten Massagen an oder betteln. Es ist wiederholt vorgekommen, dass
kleine Kinder Buecher oder Postkarten verkaufen. Diese niedlichen
Zwerge fragen woher man stammt und erzaehlen dann was sie ueber
Deutschland wissen. Das ist mehr als ich mit 27 ueber Kambodscha
weiss. Sie rattern die letzten 5 Regierungschefs runter, die
Einwohnerzahlen von Berlin, Hamburg und Muenchen sowie einige weitere
Fakten. Beeindruckend, aber auch irgendwo traurig, wenn man dabei
bedenkt, dass sie das irgendwo eingetrichtert bekommen um ein paar
Dollar von beeindruckten Touristen zu ergattern. Es kam leider auch
vor, dass die kleinen Kinder einer bettelnden Familie einen foermlich
nicht mehr los lassen. Dann haengt ein Knirps links am Arm, einer
rechts, einer am Bein und der letzte laeuft um dich rum. Daneben steht
die Mutter mit einem Saeugling im Arm. Traurig aber wahr.
Am naechsten Morgen waren wir Sieben (die beiden Englaender, ein
Deutscher, eine Deutsche, zwei englischsprechende (!!) Franzoesinnen
und ich) um 8 fruehstuecken um zeitig zu den ersten Tempeln
aufzubrechen.
Es folgten drei Tage mit Tempelbesichtigungen vom allerfeinsten. Die
Tempel sind sehr schoen und vielseitig. Die ersten wurden bereits etwa
800 a.d. errichtet, die letzten ueber 400 Jahre spaeter. Durch die
verschiedenen Herrscher und unterschiedlichen Religionen dieser sind
diese sehr unterschiedlich gepraegt. Den bedeutensten, Angkor Wat,
haben wir uns bis zum letzten Morgen (zum Sonnenaufgang) aufgehoben.
Am 03.10 fuhren wir nach der Besichtigung von Angkor Wat gemeinsam mit
dem Bus 6 h nach Phnom Penh, die Hauptstadt von Kambodscha.
Dort checkten wir in die guenstigste Herberge ein. 4 usd pro
Doppelzimmer! Dafuer war der Laden ausgesprochen schaebig und ueberall
ueberflutet, da er an einem "See" lag und es hier die Tage vorher
stark geregnet hatte. Im Zimmer von Lukas und mir stand das Bad
permanent unter Wasser.

Montag, 11. Oktober 2010

Thailand (Bangkok)



Da der Flug aus Hongkong leider verspaetet war, bin ich erst nach Mitternacht in Bangkok gelandet. Einige Hostels hatten schon geschlossen, so dass ich erst um 2 ein Hotel/Hostel in der Stadt fand. Das Hotel Atlanta fuer USD 15/Nacht. Unterwegs wollte mir der Taxifahrer schon ein anderes Hotel empfehlen (das ist meistens ein Trick und es handelt sich in der Regel um eine ueberteuerte Bruchbude von der der Taxifahrer eine Provision erhaelt) und eine Massage aufschwatzen. In Bangkok kuemmerte ich mich um mein Visum fuer Myanmar, welches bei der Botschaft zu beantragen ist, plante die Weiterreise und schaute mir die Stadt an. Im Grunde war ich aber nicht gerade der aktivste, auch weil es hin und wieder derartig anfing zu schuetten, dass Sightseeing unmoeglich war. Es war ein wenig stoerend, dass wirklich jeder Einheimische versucht mich uebers Ohr zu hauen. So hatte ich zum Beispiel mit einem Tuktukfahrer einen Preis fuer eine Fahrt nach Chinatown verhandelt. Unterwegs hielt er dann ploetzlich an und wollte mich unbedingt in einen Anzugladen fahren. Dieser laege genau auf dem Weg, habe super Anzuege und die besten Preise in der Stadt.... GANZ GENAU. Er war ausgesprochen stur und so eine Nervensaege, dass ich aussteigen wollte. Er sagte mir dann, dass er einen Tankgutschein bekommt, wenn er Kunden zu dem Laden bringt. Ich muesse nur 5 Minuten gucken und auch nichts kaufen. So laeuft das also dachte ich und blieb bei meinem NEIN. Dann war er auf einmal nicht mehr so happy und hielt sich mit seiner Lieblingsredewendung "I am happy, when you are happy" zurueck. Von solchen Aktionen gab es einige von Tuktuks ueber Strassenstaende, Busfahrten und Uebernachtungen. In Bangkok habe ich mir den Golden Buddah, den Grand Palace und einige weitere Sehenswuerdigkeiten angeschaut. In dieser Hinsicht hat Bangkok wirklich einiges zu bieten, da das wunderbare Sehenswuerdigkeiten sind. Bangkok ist ein Hotspot fuer Rucksacktouristen aus aller Welt. In der Khao San Road reiht sich eine Bar an die naechste. Uberall rufen Verkaeufer die Touristen, Taxifahrer ihre potenziellen Kunden und Restaurantmitarbeiter jeden der ihren Aktionsradius betritt. Da der Verkehr schrecklich ist, habe ich wann immer moeglich ein Motorradtaxi genommen. Das war immer ein grosser Spass. Ich habe ein Video von einer Fahrt gemacht, dies findet ihr ganz unten auf der Seite.
Am 30.09 bin ich von Bangkok mit dem Bus nach Kambodscha aufgebrochen. Ziel war die Stadt Siam Reap. Dies ist die Stadt bei den beruehmten Tempelanlagen von Angkor (am bekanntesten ist Angkor Wat).