Nach 3 Tagen im schoenen Melbourne ging es wieder weiter auf der Reise. Denzil, einer meiner Gastbrueder von damals, brachte mich zum Flughafen, wo Johanna schon wartete. Sie war mit einigen Komplikationen und viel Aerger mit dem Billigflieger TigerAirways heute morgen bereits aus Perth in Melbourne gelandet.Wir flogen nach Bali fuer meine vorletzte Reisestation, bevor langsam und mit Pausen in Java, Jakarta, Singapur, Kuala Lumpur und London wieder deutscher Boden angesteuert wird. Johanna hat noch etliche weitere Stationen. Sie reist noch bis April und somit werden sich unsere gemeinsamen Wege, zumindest vorerst, in Indonesien trennen. Ein Grund mehr Indonesien noch mal sehr zu geniessen und es uns gut gehen lassen. Wenn wir das die Tageskosten von Australien ansetzen, dann koennen wir in Indonesien eh leben wie ein Koenige.Auf Bali angekommen siegte dann allerdings doch die Vernunft und der Blick aufs Konto, so dass wir eine vernuenftige Bleibe fuer 150.000 IDR (etwa 12 Euro) buchten. Zusammen. Versteht sich.
Die naechsten Tage mieteten wir ein Roller und duesten durch Bali. Traditionelle Doerfer, schoene Straende und freundliche Menschen. Leider scheint der "endless summer" mich bereits hier zu verlassen. Die Hitze und Sonne weichen Wolken und Regen. Mal scheint zwar die Sonne, aber vor allem nachmittags kommt es haeufig zu sehr starken Regenfaellen. Wir machen trotzdem unsere Touren und kommen teilweise aufgeweicht ins Hotel, wo uns jeden Abend die Partymusik des DJ' von nebenan erwartet.
Nach 4 Tagen fliegen wir nach Lombok. Auch hier erkunden wir die Insel mit einem Roller. Lombok ist noch sehr traditionell. Vor allem haben wir schoene Landschaften und Reisernte gesehen.
Es begann auch hier am Nachmittag unheimlich zu regnen, so dass wir klitschnass auf dem Roller die Rueckfahrt zum Hotel antraten. Das Hotel war recht schaebig. Kakalaken und Schimmel ueberall. Das Hotel hatt insgesamt etwa so viel Sti(e)l wie ein Cornetto...Keinen. Aber der Hoehepunkt war die Moschee nebenan. Wer schon in muslimischen Laendern war, kennt vielleicht die Art der Gebete. Mit einem Mikrofon schreit/singt jemand ein Gebet, in dem sich alles staendig wiederholt und (natuerlich) gar nichts von zu verstehen ist. Es ist ein sagenhaftes Gekraechtse. Eine Vergewaltigung der Ohren. Und das leider ab morgens um 4. Zuletzt hatte ich etwas vergleichbares in Malaysia ertragen muessen. Die meisten anderen Laender (neben Indonesien, Malaysia und den Philppinen) in Suedostasien sind ueberwiegend buddihstisch gepraegt, so dass jedem Touri der Graus meistens erspart bleibt.
Wir nahmen dann die Faehre auf die Gili Islands. Genau genommen nach Gili Trawangan. Dies ist die groesste der drei Inseln. Ein Paradies, allerdings nicht genau zu dieser Jahreszeit besten. Es regnet nicht, ist aber bewoelkt. Wir geniessen die Zeit trotzdem sehr und machen nicht viel, ausser rumlatschen, an Strand gehen, lesen oder in der Haengematte liegen.
Nach drei Tagen auf den Gilis ging es dann zurueck nach Bali. Ich hatte wohl irgendwas falsches Gegessen und fuehlte mich schwach durch die Bauchschmerzen. Auf Bali verbrachte ich den Tag mal im Bett und dann wieder auf der Toilette. Johanna versorgte mich mit salzigen Keksen, Cola und Wasser. Auch nicht schlecht, sich mal nen Tag bedienen lassen bei all der Hektik in den letzten Monaten...
Den naechsten und letzten Tag auf Bali lagen wir bei herrlichem Wetter am Strand.Wir fuhren dann mit dem Bus und der Faehre nach Java. Hier sahen wir uns zum Sonnenaufgang einen aktiven Vulkan und die faszinierende Mondlandschaft drumherum bei Bromo an.
Spaeter am Tag trennten sich Johannas und meine Wege, da ich nach Surabaya fuhr um von dort nach Jakarta und Singapur zu fliegen. Sie bereist noch weiter die Insel Java. Nach etwa 12 gemeinsamen Wochen am Stueck, einer ganz tollen Zeit, und etlichen gemeinsamen Erinnerungen war es natuerlich sehr traurig.
Fuer mich ist die Reiserei so gut wie zuende und daher beschaeftigen mich natuerlich viele Gedanken. Zum einen Blicke ich auf die wirklich genialen letzten 6 Monate zurueck und zum anderen mache ich mir, wie immer eigentlich, Gedanken ueber die bevorstehende Zeit. Die Geschehnisse in Hamburg haben mich waehrend meiner Reise nie losgelassen. Ich wollte aber auch nicht ganz raus, sondern habe durchgehend mit Freunden und Familie kommuniziert. Ich war also nie ganz weg und somit wird es sicher auch kein schwerer Einstieg zurueck in Hamburg.Auch durch den Blog waren ja Familie und Freunde am Ball. Allerdings werdet ihr gemerkt haben, dass der Blog eigentlich Land und Leute beschreibt, aber nicht Dinge die Reisende teilweise viel mehr bewegen. Mit tiefergehenden Emotionen und meinen Gedanken habe ich mich bewusst zurueckgehalten. Um das Lesen angenehmer zu gestalten und natuerlich, da der Blog theoretisch fuer sehr viele Leute zugaenglich ist.
So, nun sind mehr als 6 Monate um seit ich den one-way-Flug nach Tokio angetreten habe. Es kommt mir auf der einen Seite wie eine Ewigkeit vor, und auf der anderen Seite flog die Zeit... Das liegt wohl daran, dass ich 13 Laender besucht habe und unzaehlige Staedte und Doerfer. Die Erlebnisse waren so zahlreich und vielseitig, dass die Einreise nach Japan gedanklich so weit zurueck liegt. Mal war ich 15 Meter unter Wasser, mal 3700 Meter hoch auf einem Berg. Mal schlief ich in einem ranzigen, ueberfluteten Zimmer fuer 2 USD, mal wurde ich in einer S-Klasse vom Flughafen abgeholt und in ein Luxusrestaurant mit Hongkongblick gefahren.
Ich kann mich aber noch an vieles so genau erinnern, dass der Anreisetag in Japan mir klar wie gestern erscheint und die Zeit geflogen ist.
Das wichtigste moechte ich kurz zusammenfasen.
Reisetipps: Nur drei moechte ich an dieser Stelle geben, obwohl ich unzaehlige geben koennte.
1. Myanmar (Birma). Dies ist ein umwerfendes Land. Touristisch BISHER stark vernachlaessigt und authentisch wie kein anderes. Land und Leute (abgesehen von der Militaerregierung) bekommen die Bestnote.
2. Perhentian Islands in Malaysia. Die kleinere Insel (Kecil) ist ein Paradies. Schoener Strand, klares Wasser und super Leute. Ich war allerdings zur Hochsaison dort und hatte das Glueck hier unter anderem Moritz und Philip zu treffen. Das diese Zeit so toll war, lag sicher zum grossen Teil an den Jungs und den anderen Leuten dort. Wer dorthin will, sollte zur Hauptsaison im August fahren.
3. Westaustralien. Wer Zeit und Geld hat, der findet leere Strassen, geniale Straende, Kaengeruhs und umwerfende Natur.
Die skurillsten Momente/Erfahrungen:
- In Myanmar hat mir ein Mann die Fussballergebnisse der Bundesliga auswendig aufgesagt, nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich aus Deutschland komme. Die sehr armen Leute lieben Fussballwetten auf englische und deutsche Ligen.
- Busfahrer in Vietnam: unvergesslich wie dort die Busfahrer wohl denken, dass sie einen Schnellzug fahren und nicht bremsen koennen. Die Hupe ist fast im Dauereinsatz. Wer soaeter bremst, ist laenger schnell.
- in Bademaenteln in einem Hongkonger 5-Sterne Hotel die Party mit einer verrueckten Gruppe Schweden bis zum Morgengrauen weiterfeiern
Die gluecklichsten Momente:
Insgesamt gab es viele Leute die mir das Reisen unheimlich angenehm gemacht haben.Ich war bei Freunden und Bekannten willkommen und durfte bei ihnen wohnen. Einige haben eine Gastfreundlichkeit an den Tag gelegt, die bewunderswert ist. Freunde sind mit mir in China, Laos und Myanmar gereist. Ich habe Menschen kennengelert, deren Bekanntschaft eindrucksvoll und bewegend ist.
Ausserdem Skydiving in Neuseeland; lange Autofahrten mit viel Bloedsinn in Neuseeland; Tubing in Laos; Tauchen; wandern auf der chinesischen Mauer; sonnenaufgang bei Angkor Wat; Sonnenaufgang beim Mt. Fuji in Japan; Sonnenuntergang bei der Teakbruecke in Myanmar; lachen mit und ueber unseren Taxifahrer in Mandalay; spontanes Tennisspielen mit Birmesen; froehliche Grundschulkinder in Myanmar; Vulkan und Landschaft zum Sonnenaufgang auf Java; Tauchen auf den Perhentian Islands; Pangkor Island; Australian Open Halbfinale ohne Ticket gucken (wenigstens die erste Stunde); im Schatten chillende Kaengeruhs in Westaustralien;
Die ungluecklichsten Momente:
Abschiede; einen Flug in China verpasst; einen Tag im Bett auf Bali wegen Magenschmerzen;
Die gefaehrlichsten Momente:
Die erste Fahrt per Anhalter in Australien. Johanna und ich dachten fuer eine Weile, dass dies unsere letzte Autofahrt sein wird.
Motorrollerfahren in Vietnam. Ohne Worte.
In Myanmar bei Dunkelheit an einem Dorfrand vom Bus abgesetzt zu werden und mit einem Motorradtaxifahrer 20 Minuten durch die einsame Dunkelheit zu fahren. Waere ich hier ausgeraubt und zurueckgelassen worden, waere ich wohl NIE gefunden worden. Es war buchstaeblich am Ende der Welt.
Weitere Tipps:
Wer eine lange Reise als Rucksacktourist plant, sollte folgende Dinge einpacken und beruecksichtigen: Feste Schuhe; Flipflops; ipod mit Musik und Hoerbuechern; ideal sind dazu Bose Noise Cancelling Kopfhoehrer; Schlafsack-Inlay (nur ein ganz duenner Schlafsack); Regenjacke; Brusttasche; Passfotos; Lonely Planet Reisefuehrer; gute Kamera; Insektenspray; Immodium (nicht gegen Oraldurchfall von anderen Reisenden zu verwenden!); US Dollar fuer den Notfall immer gut; Buecher (es gibt viel Zeit zum Lesen); Rucksack Regenschutz; Lesetaschenlampe;
Viele von euch haben mir gesagt, dass sie meinen Blog sehr gern lesen. Darueber habe ich mich immer gefreut. Allerdings hat es sich nun ausgebloggt und dies ist mein letzter Eintrag. Bis zur naechsten Auszeit ;-) dann stehen Kanada, USA und Suedamerika auf dem Zettel. Bis dahin muss ich aber erstmal wieder ein bisschen Geld verdienen. Ich habe mich aus Australien auf drei Stellen in Hamburg beworben und bin jeweils zu Gespraechen Ende Februar/Anfang Maerz eingeladen.
Schoen, dass ihr an der Reise teilgenommen habt.
Euer Jonas
Sonntag, 13. Februar 2011
Freitag, 28. Januar 2011
Australia V (Melbourne)
In Melbourne hatte ich das Glueck, dass einer meiner Gastbrueder ueber seine Firma Karten fuer die Australian Open bekommen hat. Allerdings "nur" fuer die beiden Halbfinals der Damen. Wir waren daher am 27.01 den ganzen Tag beim Tennis und haben bis abends den Damen zugesehen.
Dann sind mein Gastbruder und seine Kollegen nach Hause gefahren. Ich wollte noch da bleiben und versuchen bei dem Halbfinale der Herren noch rein zukommen. Es spielten Federer gegen Djokovic, das war definitiv einen Versuch wert. So ging ich ein wenig um die Arena und guckte, welche Eintrittskontrolle am ungruendlichsten war. Eine aeltere Frau schaute kaum auf die Karten der Leute. Daher ging ich mit meiner Tageskarte (die nicht fuer die Abendspiele der Herren gilt) zu dem Eingang und zeigte ihr die Karte. Ein kurzer Blick, dann konnte ich passieren!! Sauber. Somit war ich also in der Rod Laver Arena und konnte das Halbfinale gucken. Auf jeden Fall etwa eine Stunde, bis ich auf Toilette musste und danach leider nicht mehr reingelassen wurde, da die Kontrollen dann ueberraschenderweise gruendlicher waren.
Somit musste ich dann draussen auf der grossen Leinwand gucken. Aber auch das war richtig cool.
Dann sind mein Gastbruder und seine Kollegen nach Hause gefahren. Ich wollte noch da bleiben und versuchen bei dem Halbfinale der Herren noch rein zukommen. Es spielten Federer gegen Djokovic, das war definitiv einen Versuch wert. So ging ich ein wenig um die Arena und guckte, welche Eintrittskontrolle am ungruendlichsten war. Eine aeltere Frau schaute kaum auf die Karten der Leute. Daher ging ich mit meiner Tageskarte (die nicht fuer die Abendspiele der Herren gilt) zu dem Eingang und zeigte ihr die Karte. Ein kurzer Blick, dann konnte ich passieren!! Sauber. Somit war ich also in der Rod Laver Arena und konnte das Halbfinale gucken. Auf jeden Fall etwa eine Stunde, bis ich auf Toilette musste und danach leider nicht mehr reingelassen wurde, da die Kontrollen dann ueberraschenderweise gruendlicher waren.
Somit musste ich dann draussen auf der grossen Leinwand gucken. Aber auch das war richtig cool.
Montag, 17. Januar 2011
Australien IV (Perth und Westkueste)
In Perth koennen wir bei einer Freundin von mir wohnen. Sie kommt aus Melbourne und ist vor etwa 7 Jahren nach Perth gekommen und seitdem dort ein neues Zuhause gefunden. Kaye wohnt mit ihrem Freund in einem Haus in einem Vorort von Perth.
Nachdem Kaye uns herumfuhr und uns die Gegend sowie einige Straende zeigte, besichtigen Johanna und ich die naechsten Tage die Stadt. Perth ist mit 1,4 Mio. Einwohnern recht gut bevoelkert. Die Stadtmitte ist aber ueberschaubar. Perth ist schoen, weil es dort viele Gruenflaechen und sehr viel Wasser gibt. Neben dem Meer gibt es einen Fluss, der bei Perth so breit ist, dass er auch als See durchgehen koennte.
Die alte Hafengegend von Perth, Fremantle, ist ebenfalls sehr niedlich und wir waren einige Stunden dort rumbummeln.
Am 16.01 brachen wir auf, um die Westkueste zu erkunden. Kaye und ihr Freund liehen uns ein Auto fuer die Reise. Wir brachen auf mit einer Matraze und einem Surfbrett im Kofferraum und verliessen die Stadt Richtung Norden.
Wir kamen, nachdem wir in Lancelin etwas den Windsurfern am Strand zugesehen haben, zu der Pinnalces Desert. Diese Umgebung ist ein witziges Naturphaenomen mit einzigartigen Steinformationen. Siehe Bilder.
Wir fuhren dann weiter nach Norden bis nach Coral Bay. Auf dieser Hoehe beginnt das Ningaloo Riff, ein Korallenriff. Coral Bay hat einen sehr schoenen Strand und das Meer ist blau. Wir waren schwimmen und schnorchelten am Riff entlang und sahen etliche Fische. Wir schliefen im Auto auf einem Campingplatz. Gluecklicherweise war es abends windig, so dass wir mit offenen Tueren schlafen konnten ohne von den Muecken gefressen zu werden. Es ist hier oben ueberall recht warm und vor allem so ein Wagen heizt sich ueber den Tag auf und gleicht abends noch einer Sauna.
Von Coral Bay ging es noch deutlich weiter in den Norden, bis nach Exmouth. Das liegt etwa 1300 km noerdlich von Perth und dient als Startpunkt fuer Tagestouren an die Straende oder in den Nationalpark.
In Exmouth begegneten uns Emus im Stadtzentrum. Der Ort und der Campingplatz waren recht leer. Ich fragte, warum nichts los ist und der entspannte Campingwart sagte mir, dass es einfach zu heiss sei. Es meinte, dass die Leute in etwa zwei Monaten kommen und dann sein Platz voll ausgebucht ist. Es war tagsueber etwa 40 Grad und daher gut nachvollziehbar, dass die Leute nicht in Urlaub fahren, sondern in ihren klimatisierten Bueros in irgendwelchen Staedten sitzen. Ich konnte an dem Tag auch kaum schlafen, da es nicht einfach zu heiss war im Wagen.
Oben bei Exmouth fuhren wir in den Nationalpark, der einen grossen Teil der Region einnimmt. Auch hier fanden wir richtig schoene Straende, tolle Natur und Kaengeruhs und Emus. Es ist echt erstaunlich, wie wenig hier los ist. Solche Straende waeren normalerweise total ueberfuellt, aber diese Region ist echt sehr weit weg von allem, so dass auch die Touris ueberwiegend ausbleiben.
Auf dem Rueckweg fuhren wir noch nach Shark Bay. Diese Region ist vor allem fuer die Delphine bekannt, die jeden Morgen an dem Strand schwimmen und gefuettert werden. So suess die Delphine, wie sie miteinander spielen und uns Menschen gegenueber so zutraulich sind.
Insgesamt sind wir etwa 3400 km in den 8 Tagen gefahren. Hat sich auf jeden Fall gelohnt, da sind wir uns einig.
Am 26.01 flog ich dann wieder nach Melbourne. Johanna bleibt noch ein paar Tage in Perth und kommt am 29.01 nach Melbourne. Dann fliegen wir weiter nach Bali fuer die letzten zwei Wochen meiner Reise.
Ich flog schon am 26.01 nach Melbourne, da ich noch ein bisschen Zeit mit meinen Gastbruedern von frueher verbringen moechte und ggf zu den Australian Open gehen werde.
Australien III (Ostkueste bis zur Westkueste)
Liebe Familie, liebe Freunde,
es gibt einige von euch, die sich fragen, wann der Blogbeitrag endlich kommt. Es tur mir leid, aber hier in Westaustralien im Outback ist Internet zwar vorhanden, aber langsam und teuer. Das macht das Hochladen von Fotos schwer. Ausserdem fahren wir viel, vor allem ich, so dass ich auch nicht unterwegs gut Berichte verfassen kann.
Meine Zeit ist bald zuende, daher geniesse ich derzeit echt jede extrem heisse Minute. Die Sonne brennt mit etwa 36 Grad im Schatten.
Daher ganz fix ein Update:
Zwei nette, junge Maedels (19 und 20) haben uns von Sydney bis an die Westkueste mitgenommen. Es waren etwa 4000 Kilometer!! Viel davon durch sehr eintoenige, aber bedindruckende Landschaften. Wir machten in einigen schoenen Doerfern pause und besichtigten unterwegs das, was es zu sehen gab. Insgesamt ein schoener, witziger Roadtrip, der aber auch zeitweilig sehr langweilig war.
Highlights:
- Einzigartige Landschaft
- Gewitteraufzug ueber der Wueste
- Die Polizei hielt und an, da wir zu schnell waren. 119 kmh statt 110. Es sind dort wirklich kaum Autos und es ist nichts los. Aber wir wurden nur freundlich verwarnt
- Laengste gerade Strasse in Australien. Ueber 100 km ohne Kurve
- Traumhafte Straende schon fast an der Westkueste
Mit den Maedels fuhren Johanna und ich bis nach Margaret River. Ein Ort, etwa 300 km suedlich von Perth. Bekannt fuer Weinanbau und die Surfstraende. Dort wollten Johanna und ich eine Nacht bleiben, waehrend die beiden Maedels schnell weiter nach Perth wollten.
es gibt einige von euch, die sich fragen, wann der Blogbeitrag endlich kommt. Es tur mir leid, aber hier in Westaustralien im Outback ist Internet zwar vorhanden, aber langsam und teuer. Das macht das Hochladen von Fotos schwer. Ausserdem fahren wir viel, vor allem ich, so dass ich auch nicht unterwegs gut Berichte verfassen kann.
Meine Zeit ist bald zuende, daher geniesse ich derzeit echt jede extrem heisse Minute. Die Sonne brennt mit etwa 36 Grad im Schatten.
Daher ganz fix ein Update:
Zwei nette, junge Maedels (19 und 20) haben uns von Sydney bis an die Westkueste mitgenommen. Es waren etwa 4000 Kilometer!! Viel davon durch sehr eintoenige, aber bedindruckende Landschaften. Wir machten in einigen schoenen Doerfern pause und besichtigten unterwegs das, was es zu sehen gab. Insgesamt ein schoener, witziger Roadtrip, der aber auch zeitweilig sehr langweilig war.
Highlights:
- Einzigartige Landschaft
- Gewitteraufzug ueber der Wueste
- Die Polizei hielt und an, da wir zu schnell waren. 119 kmh statt 110. Es sind dort wirklich kaum Autos und es ist nichts los. Aber wir wurden nur freundlich verwarnt
- Laengste gerade Strasse in Australien. Ueber 100 km ohne Kurve
- Traumhafte Straende schon fast an der Westkueste
Mit den Maedels fuhren Johanna und ich bis nach Margaret River. Ein Ort, etwa 300 km suedlich von Perth. Bekannt fuer Weinanbau und die Surfstraende. Dort wollten Johanna und ich eine Nacht bleiben, waehrend die beiden Maedels schnell weiter nach Perth wollten.
Sonntag, 2. Januar 2011
Australien II (Sydney) - Silvester 2010/2011
Silvester 2010/2011
Wir fuhren von dem Vorort Liverpool (wo wir die Nacht verbracht haben) gegen Mittag nach Sydney rein. Es war schon recht viel los und die guten Plaetze und Gebiete fuellten sich schon langsam. Im Innenstadtgebiet rund um die Harbour Bridge und das Opera House ist die ganze Gegend in verschiedene Gebiete eingeteilt, die jeweils abgesperrt und bewacht sind. In jede dieser "Zonen" duerfen nur eine angegebene Anzahl von Leuten, dann wird die Zone geschlossen. In den meisten Zonen darf gar kein Alkohol getrunken werden und in einigen darf Bier und Wein in der "Zonenbar" gekauft werden. Mitbringen ist nicht erlaubt und wird auch teilweise von Securityleuten kontrolliert. Es ist alles sehr ueberwacht und reguliert. Das ist fuer jemanden wie mich, der gern das ein oder andere Pils trinkt natuerlich ein Jammer.
Gut, wir haben uns also gegen 14 Uhr auf einer Wiese in einer Zone oberhalb des Opera Houses eingefunden. Johanna hat witzigerweise einen Bekannten aus Thailand getroffen. Mit ihm und einem anderen Herren sassen wir dann bis 21 Uhr auf der Wiese und kloenten. Um 21 Uhr ging es dann mit dem Feuerwerk los. Es handelt sich um das sogenannte kleine Feuerwerk, welches fuer Leute stattfindet, die frueher ins Bett gehen. Kein Witz. Dieses Feuerwerk war schon recht gross und war toll zum Anschauen.
Spaeter haben wir dann die Zone verlassen und uns unten direkt ins Gedraengel am Wasser gestuermt. Dort haben wir dann das Mitternachtsfeuerwerk gesehen und sind nuechtern ins neue Jahr gekommen. Das Feuerwerk war super cool. Riesengross und einfach richtig, richtig schoen anzusehen. Es dauerte 12 Minuten und war so hell, dass teilweise die Stadtmitte schoen hell erleuchtet war (das oberste Foto unten gibt leider keieswegs das tolle Feuerwerk wieder. Unsere Fotos vom Feuerwerk sind leider nichts geworden. Das Foto ganz unten ist NICHT von mir, sondern aus dem Internet. Es soll nur zeigen, wie es wirklich war).
Da Amelie auch Silvester in Sydney war (da sie ihre kleine Schwester besucht), haben wir uns dann um noch getroffen und ein Neujahresbier in einem Pub ausserhalb der Zone getrunken. Tja, so trifft man sich am anderen Ende der Welt. Vor dem Pub auf den Hauptstrassen Sydneys tobte das Leben. Die Leute waren oftmals total stramm. Die Einheimischen haben also ihre Tricks wie sie das Verbot umgehen oder trinken einfach zu Hause. Auf jeden Fall stellt sich fuer mich heraus, dass diese total uebertriebene Regulierung von allem sich nicht auszahlt.
Johanna und ich hatten keine Unterkunft in Sydney, da alles ausgebucht war. Wir schliefen in einem Hostel (wo wir unser Gepaeck untergestellt hatten) im Fernsehraum.
Wir hatten vor am naechsten Tag Sydney zu verlassen. Das daraus nichts wurde haben wir dann erst dann gemerkt...
Quelle: http://www.newyearseve.ws/wp-content/uploads/2010/04/new-years-eve-travel-packages.jpg
Australien I (Melbourne bis Albury)
25.12 etwa 23:00 Landung in Melbourne.
Wir fuhren dann in die Stadt bis nach St. Kilda. Dort koennen wir bei einem Bekannten schlafen. Durch meinen frueheren Schueleraustausch 1999-2000 kenne ich in Melbourne noch einige Leute, unteren anderem JP, unseren Gastgeber.
In Melbourne waren wir dann vom 26.12 bis zum 29.12. Wir bummelten ueberwiegend durch die Stadt, gingen Spazieren und sahen uns verschiedenes an. Ausserdem trafen wir meine frueheren Gastbrueder David und Denzil mit ihren Freundinnen. Das war ein sehr lustiger Nachmittag/Abend bei Pommes und Bierchen.
Am 29.12 fuhr JP uns gegen Mittag zum noerdlichen Stadtrand, da wir geplant hatten Richtung Sydney zu trampen. Der Plan war es am 31.12 in Sydney zu sein, um dort Silvester zu feiern. Nach kurzer Zeit hielt auch jemand an und nahm uns 250 km bis nach Albury mit. Weitere Details zu dieser Fahrt moechte ich hier lieber nicht schreiben, da sonst einige Leser mir vor Angst sofort ein Rueckfahrtticket senden wuerden. Es sei soviel gesagt, dass der Fahrer und sein Buddy uns auch ganz bis nach Sydney mitgenommen haetten, wir aber doch lieber nur bis maximal nach Albury mitfahren wollten.
Wie dem auch sei, sind wir in Albury angekommen und haben dort auch ein guenstiges Hotel gefunden. Die Ausstattung der Raeume war, naja, minimalistisch:
Albury ist aber wirklich besser als wir urspruenglich dachten. Als wir abends durch die Stadt latschten, war echt viel los und der Eindruck vom kleinen Staedtchen verschwand. Die Leute bei uns im Hotel waren total originell und freundlich.
Am naechsten Tag fuhren wir mit einem richtig coolen Trucker nach Sydney. Das war so ein ZZ Top- Typ mit langem Bart, Tatoos und Unterhemd. Er faehrt 6 Tage die Woche. Seit 20 Jahren. Er tankt jeden Tag 600 Liter!!! Er faehrt alle drei Jahre 1 Million Kilometer!
Neuseeland V (Christchurch) - Weihnachten 2010
Nachdem wir also den Wagen verscherbelt hatten, hatten wir keine Sorgen mehr und konnten gedanklich zur Ruhe kommen und an Weihnachten denken. Das faellt uebrigens schwer, da es einfach zu warm ist und die Weihnachtsstimmung ueberhaupt nicht aufkommen will. Wir haben alles versucht, ja haben sogar mit der Stadt Christchurch den passenden Ort fuer Weihnachten gewaehlt.
Wir wohnten in einem Hostel ausserhalb von Christchurch. Das Hostel war sehr klein und familiaer. Es waren kaum Gaeste da, aber ein etwas kitschig geschmueckter Tannenbaum.
Am 24.12 fuhren wir morgens in die Stadt, besorgten kleine Geschenke und machten eine Stadtrundfahrt. Am spaeten Nachmittag machten wir es uns bei Tee auf dem Sofa gemuetlich und feierten zu Zweit Weihnachten. Die wenigen anderen Gaeste sassen auf der Terrasse in der Abendsonne und tranken Bier. Es waren Englaender, die erst am 25.12 Weihnachten feiern.
Abends waren wir noch schoen essen gehen.
Am 25.12 fuhren wir morgens zum Flughafen und flogen nach Auckland. Dort hatten wir ewig Aufenthalt und flogen abends weiter nach Melbourne.
Insgesamt war Neuseeland eine schoenes Reiseziel. Die Natur und Landschaft ist unglaublich schoen und etwas ganz besonderes. Es ist allerdings einsam und in den meisten Staedten ist wenig los.
Suedostasien hat mir allerdings mehr Spass gemacht, einfach weil es interessanter und spannender ist. Vor allem ist Neuseeland gut organisiert und so gut entwickelt wie Deutschland. Das schoene an Suedostasien ist das chaotische und das Dinge einfach nicht so funktionieren wie bei uns.
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